Videos sind ein hervorragendes Tool für die Unternehmenskommunikation. Sie ermöglichen Ihnen Reichweite und Sichtbarkeit, vermitteln Informationen und können schnell und unkompliziert konsumiert werden. Jedoch sind professionelle Video-Produktionen durch zeitaufwendige Konzeption, Planung, Technikeinsatz und Personal oft sehr kostenintensiv. In Startups, kleinen Unternehmen oder in der internen Kommunikation können Sie Video-Content auch in-house mit dem Smartphone erstellen.
Aus unserer langjährigen Erfahrung in der Zusammenarbeit mit B2B- und B2C-Marketing-, HR- und Kommunikationsabteilungen aus verschiedensten Branchen wissen wir, wie erfolgreiche Videokommunikation funktioniert. Hier sind sieben Schritte für ein erfolgreiches Smartphone-Video:
„Ein Ziel ohne Plan ist lediglich ein Wunsch“, sagte der Autor des “kleinen Prinzen” Antoine de Saint-Exupéry einmal. Überlege Sie sich also genau, was Sie mit dem Video erreichen möchten. Soll es zum Beispiel ein aktuelles Projekt in Ihrem Team vorstellen? Oder wollen Sie ein Statement der Geschäftsführung für die Belegschaft aufnehmen? Oder vielleicht einen neuen Prozess oder eine neue Software vorstellen? In jedem Fall sollten Sie sich im Voraus genau überlegen, was Sie zeigen möchten. Um optimal vorbereitet zu sein, schreiben Sie am besten ein Video-Konzept. Das ist ein Dokument, in das die einzelnen Sequenzen eingetragen werden: Welche Aufnahmen, Bilder oder Texte wollen Sie zeigen? Außerdem sollten Sie hier den Voice-Over-Text aufschreiben – also den Text, der dann über das Video gesprochen wird. Wenn die Planung etwas aufwendiger sein darf, können Sie auch ein Storyboard entwickeln, in welchem jede einzelne Einstellung vorgezeichnet ist.
Was für ein Glück: Mit Deinem Smartphone haben Sie die Videokamera schon in Ihrer Hosentasche. Im besten Fall verwenden Sie ein iPhone 10 oder ein neueres. Das bietet euch verschiedene Brennweiten und eine gute Bildstabilisation, womit Sie Ihren Aufnahmen durch Fahrten mehr Dynamik verleihen können. Auch andere Smartphones wie die Sony-Xperia-Serie oder das Samsung Galaxy Note20 Ultra sind gut geeignet. Zur Aufnahme müssen Sie bloß die App starten und beginnen. Für wenig Geld können Sie dazu noch ein Stativ erwerben, damit das Bild garantiert wackelfrei bleibt. Je nach Projekt machen Sie Ihre Aufnahme horizontal oder vertikal. Wenn das Video vor allem auf dem Smartphone abgespielt werden soll, kann Letzteres eine gute Idee sein.
Die beste Bildqualität nützt nichts, wenn der Ton aus den Lautsprechern krächzt. Denn mit den Ton werden normalerweise die Informationen an das Publikum vermittelt. Produzieren Sie zum Beispiel Statements oder Experten-Interviews, sollten Sie darauf achten, in einen ruhigen Raum auszuweichen. Als Mikrofon können zum Beispiel die AirPods oder andere Bluetooth-Kopfhörer verwendet werden. Es gibt online auch Dutzende verschiedene Smartphone-Mikrofone zu erwerben. Mehr als 100€ sollte man hierfür jedoch nicht ausgeben. Außer Sie entscheiden sich für ein kabelloses System: diese können etwas teurer ausfallen.
Für ein möglichst professionell wirkendes Video sollten Sie einige Grundlagen der Bildgestaltung und des Blockings – also der Bewegungen eines*r Akteurs*in vor der Kamera – beachten. Ein klassisches Prinzip in der Ästhetik ist der Goldene Schnitt. Häufig nähert man sich diesem in Fotografie und Film durch die sogenannte Drittelregel an. Dazu teilen Sie den Bildschirm vertikal und horizontal in jeweils drei Drittel ein. Insgesamt haben Sie also neun Rechtecke, die durch die Drittellinien voneinander getrennt sind. Wichtige Elemente sollten sich auf den Kreuzungspunkten der Linien befinden. Bei einem Interview zum Beispiel wären das die Augen des Interviewpartners , der bis zur Brust im Bild platziert ist und nach rechts oder links an der Kamera vorbei zum Fragesteller schaut. Diese klassische Interview-Situation fällt den meisten Sprechenden leichter als der direkte Blick in die Kamera, der einige Übung erfordert.
Neben der Bildkomposition spielt auch das Licht eine entscheidende Rolle für das Gelingen des Videos. Amateur-Filmer machen oft den Fehler, den Sprecher mit dem Rücken zu einer Fensterfront zu positionieren. Jedoch ist meist das Licht von innen nicht ausreichend und der Dynamikumfang der Kamera nicht hoch genug, um den Hintergrund und Vordergrund gleich hell darzustellen. Man steht vor dem Problem, dass entweder der Sprecher komplett dunkel ist oder der Hintergrund überstrahlt. Stattdessen sollte die ganze Szene um 180 Grad gedreht werden – sodass das Gesicht der Sprecher einheitlich und weich ausgeleuchtet wird.
In einem möglichst professionellen Video dürfen Schnittbilder nicht fehlen. Das sind Sequenzen, die zusätzlich zur Haupthandlung gedreht werden. Bei einem Interview zum Beispiel können das Aufnahmen vom Gebäude sein, in dem das Interview stattfindet. Auf diese Art verstehen der Zuschauer, um was es gehen wird, bevor das Gespräch beginnt. Aber mit Schnittbildern, zum Beispiel von gestikulierenden Händen oder einer Totale des Raums, haben Sie auch die Möglichkeit, Schnitte und Versprecher zu kaschieren
In der Montage entsteht das fertige Video. Am Besten probieren Sie ein wenig, welche Schnitt-Abfolge einen harmonischen Eindruck macht. Am Ende sollte eine verständliche Geschichte erzählt werden. Beim Beispiel Interview schneiden Sie die gestellten Fragen raus und versuchen, durch die Antworten einen roten Faden zu ziehen. Als Bearbeitungstool gibt es unzählige Apps für das Smartphone. Unsere Empfehlung ist InShot. Die kostenlose Light-Version reicht vollkommen aus. Die App bietet die Möglichkeit, auf mehreren Ebenen zu schneiden, sowie Text, Musik, weitere Videos und Bilder einzubinden. Sie können auch im Nachgang ein Voice-Over einsprechen und dieses dann unter den Clip legen. Für aufwendigere Videos können Sie aber auch eine Schnittsoftware auf dem Rechner verwenden. Bei Windows gibt es dazu den kostenlosen Windows Movie Maker und Apple stellt iMovie zur Verfügung. Wenn Ihnen das Schneiden zu zeitaufwendig ist, können Sie auch unsere Editing-Services buchen.
Sobald Sie mit dem Endergebnis zufrieden sind, können Sie das Video direkt aus der InShot-App exportieren, falls Sie diese zur Montage genutzt haben. Bei Bedarf können Sie zusätzlich noch ein Snippet von 10-15 Sekunden erstellen, welches Sie als Teaser für das Hauptvideo verwenden können. Denken Sie auch daran, ein Standbild mit zu exportieren. Dieses nutzen Sie dann als Thumbnail. Fügen Sie dem Video noch eine kurze Beschreibung hinzu, dann haben Sie es schon geschafft. Das fertige Video können Sie in Ihrem internes Netzwerk oder auf Social Media posten, oder als Mail-Anhang versenden. Bei Social Media können die Kommentarspalten ein gutes Feedback zu Ihrer Arbeit geben. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie auch die Zuschauer-Daten analysieren. Diese Informationen helfen Ihnen bei der Einordnung der Kommunikationsmaßnahme und dabei, Ihr nächstes Video-Projekt noch zielgerichteter und nachhaltiger zu produzieren.
Wir hoffen, unsere Tipps konnten Ihnen weiterhelfen. Sollten Sie planen, in eurem Teams öfter eigene Videos zu produzieren, können Sie unseren Workshop für Video in der Unternehmenskommunikation buchen. Dort zeigen wir Ihnen die Grundlagen und den Workflow für die Erstellung guter Videos. Wir bieten auch inhouse Smartphone-Videoproduktionen an. So haben Sie einen professionellen Creator und sparen hohe Kosten für teures Equipment.
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Erlangen, Berlin
Foto- und Videoproduktion aus Erlangen und Berlin